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Rheinischer Sauerbraten - Das perfekte Sonntagsessen

4 Stunden Zubereitungszeit
6 Portionen
Mittlerer Schwierigkeitsgrad
Hauptgericht

Der rheinische Sauerbraten ist eines der bekanntesten Gerichte der deutschen Küche und ein wahrer Klassiker der regionalen Kochkunst. Mit seiner charakteristischen süß-sauren Note und der zarten Konsistenz des Fleisches ist er das perfekte Gericht für besondere Anlässe und gemütliche Sonntagsessen mit der Familie.

Die Besonderheit des rheinischen Sauerbratens liegt in der mehrtägigen Marinade mit Rotweinessig und einer besonderen Gewürzmischung, sowie der traditionellen Sauce, die mit Rosinen und Lebkuchen verfeinert wird. Diese Kombination verleiht dem Gericht seinen unverwechselbaren Geschmack, der süße und saure Noten perfekt ausbalanciert.

Zutaten

Für das Fleisch und die Marinade:

  • 1,5 kg Rinderbraten (Schulter oder Keule)
  • 750 ml Rotweinessig
  • 750 ml Rotwein
  • 2 große Zwiebeln, in Scheiben geschnitten
  • 3 Karotten, in Scheiben geschnitten
  • 2 Stangen Sellerie, gehackt
  • 4 Lorbeerblätter
  • 8 Wacholderbeeren
  • 6 Pfefferkörner
  • 4 Pimentkörner
  • 3 Gewürznelken
  • 2 TL Senfkörner

Für die Sauce:

  • 3 EL Butterschmalz
  • 3 EL Mehl
  • 100 g Rosinen
  • 100 g Lebkuchen oder Printen, zerbröselt
  • 2 EL Rübensirup oder brauner Zucker
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 200 ml saure Sahne

Zubereitung

Tag 1-3: Marinieren

  1. Den Rinderbraten unter kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen. In einen großen Topf oder eine Schüssel legen.
  2. Alle Marinadenzutaten (Rotweinessig, Rotwein, Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Gewürze) über das Fleisch geben. Das Fleisch sollte vollständig bedeckt sein.
  3. Den Topf abdecken und für 3-4 Tage im Kühlschrank marinieren lassen. Das Fleisch täglich wenden.

Tag 4: Zubereitung

  1. Das Fleisch aus der Marinade nehmen und gründlich trocken tupfen. Marinade und Gemüse durch ein Sieb gießen und die Flüssigkeit auffangen.
  2. Das Butterschmalz in einem großen Bräter erhitzen und das Fleisch von allen Seiten kräftig anbraten, bis es schön braun ist.
  3. Das marinierte Gemüse zum Fleisch geben und kurz mitbraten.
  4. Mit etwa 500 ml der aufgefangenen Marinade ablöschen. Den Bräter zudecken und im vorgeheizten Ofen bei 160°C etwa 2-3 Stunden schmoren lassen.
  5. Das Fleisch regelmäßig mit der Flüssigkeit begießen und bei Bedarf weitere Marinade nachgießen.
  6. Nach der Garzeit das Fleisch herausnehmen, in Alufolie wickeln und warm stellen.
  7. Den Bratensaft durch ein feines Sieb passieren und in einem Topf aufkochen.
  8. Das Mehl mit etwas kalter Marinade verrühren und den Bratensaft damit binden.
  9. Rosinen, zerbröselte Lebkuchen und Rübensirup zur Sauce geben und 10 Minuten köcheln lassen.
  10. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluss die saure Sahne einrühren.
  11. Den Sauerbraten in Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren.

Profi-Tipps

  • Fleischauswahl: Verwenden Sie am besten Rinderbraten aus der Schulter oder Keule - diese Stücke werden durch das lange Schmoren besonders zart.
  • Marinade: Je länger das Fleisch mariniert (3-5 Tage), desto intensiver wird der Geschmack.
  • Lebkuchen: Traditionelle Printen aus Aachen geben der Sauce den authentischen Geschmack, alternativ funktionieren auch andere Lebkuchen.
  • Beilagen: Klassisch wird Sauerbraten mit Rotkohl und Kartoffelklößen serviert.
  • Aufbewahrung: Sauerbraten schmeckt am nächsten Tag oft noch besser - einfach aufwärmen und nochmals mit der Sauce verfeinern.
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